Das Ministerium für Schule und Bildung hat seit Beginn der Einführung der Testpflicht parallel eine altersadäquate, kind- und schulformgerechte Lösung zur Testung auf das Corona-Virus geprüft.
Die Schülerinnen und Schüler an Grund- und Förderschulen werden ab Montag, den 10. Mai zwei Mal wöchentlich mit dem „Lolli-Test“, einem einfachen Speicheltest, auf das Corona-Virus getestet.
Weitere Informationen dazu entnehmen Sie im nachfolgenden Elternbrief des Ministeriums.
Allgemeine Informationen zum „Lolli-Test“
Liebe Eltern,
direkt nach den Osterferien wurden die Selbsttests der Firma Siemens Healthcare GmbH allen Schulen durch das Land NRW zur Verfügung gestellt, um frühzeitig mögliche Infektionen mit SARS-CoV-2 erkennen zu können und deren Verbreitung zu begrenzen. Dem Ministerium für Schule und Bildung ist bewusst, dass sich diese Tests aufgrund ihrer Handhabung in den Grundschulen und Förderschulen nicht optimal durchführen lassen.
Daher hat das Ministerium parallel zur Beschaffung der aktuell an den Schulen zur Verfügung stehenden Selbsttests, eine altersangemessene, kind- und schulformgerechte Lösung zur Testung auf das Corona-Virus geprüft. Von der Universitätsklinik zu Köln wurde in den vergangenen Monaten ein Testverfahren für den Einsatz für Kinder in größeren Gruppen entwickelt. Dieses Testverfahren steht nun für den Einsatz in den Grund- und Förderschulen bereit.
Das Bundesgesetz zur „Notbremse“ in der Corona-Pandemie vom 22. April 2021 hat als Maßnahme zur Bekämpfung der Pandemie in Schulen u. a. vorgesehen, dass Schülerinnen und Schüler zweimal pro Woche getestet werden. In NRW finden bereits seit Inkrafttreten der 12. April 2021 zwei Tests pro Woche in den Schulen statt.
Die Schülerinnen und Schüler an den Grundschulen und Förderschulen werden daher mit einem „Lolli-Test“, einem einfachen Speicheltest, zweimal pro Woche in ihrer Lerngruppe auf das Corona-Virus getestet. Die Handhabung des Lolli-Tests ist einfach und altersgerecht: Dabei lutschen die Schülerinnen und Schüler 30 Sekunden lang auf einem Abstrichtupfer. Die Abstrichtupfer aller Kinder der Lerngruppe werden in einem Sammelgefäß zusammengeführt und als anonyme Sammelprobe (sog. „Pool“) noch am selben Tag in einem Labor nach der PCR-Methode ausgewertet. Diese Methode sichert ein sehr verlässliches Testergebnis. Zudem kann eine mögliche Infektion bei einem Kind durch einen PCR-Test deutlich früher festgestellt werden als durch einen Schnelltest, sodass auch die Gefahr einer Ansteckung rechtzeitig erkannt wird.
- Was passiert, wenn eine Pool-Testung negativ ist?
Der im Alltag höchst wahrscheinliche Fall einer negativen Pool-Testung bedeutet, dass kein Kind der getesteten Gruppe positiv auf SARS-Cov-2 getestet wurde. In diesem Fall gibt es keine Rückmeldung von Seiten der Schule. Der Wechselunterricht wird in der Ihnen bekannten Form fortgesetzt.
- Was passiert, wenn eine Pool-Testung positiv ist?
Sollte doch einmal eine positive Pool-Testung auftreten, bedeutet das, dass mindestens eine Person der Pool-Gruppe positiv auf SARS-Cov-2 getestet wurde. In diesem Fall erfolgt durch das Labor eine Meldung an die Schule. Die Schule informiert umgehend die Eltern der betroffenen Kinder über die vereinbarten Meldeketten. Aus organisatorischen Gründen kann es allerdings vorkommen, dass die Information erst am darauffolgenden Tag morgens vor Schulbeginn erfolgt. Über das weitere Vorgehen und die nächsten Schritte in diesem Fall werden Sie in einem gesonderten Schreiben (und telefonisch) von der Schulleitung informiert. In der Regel erfolgt nun eine Nachtestung mit dem Lolli-Test als Einzeltest.
An dieser Stelle sei deutlich darauf hingewiesen, dass bei auftretenden Schwierigkeiten in der Nachtestung die Eltern verpflichtet sind, auf Haus- oder Kinderärzte zuzugehen, damit diese die dann notwendigen Schritte (u. a. PCR-Test veranlassen, Kontaktpersonen feststellen) einleiten können. Die Teilnahme am Präsenzunterricht oder an Betreuungsangeboten der Schule ist in diesem Fall erst wieder nach Vorlage eines negativen PCR-Tests möglich.
Weitere Informationen zu dem Lolli-Test, u. a. auch Erklärfilme, finden Sie auf den Seiten des Bildungsportals: https://www.schulministerium.nrw/lolli-tests
Dieser einfach und sehr schnell zu handhabende Test hilft uns allen, das Infektionsgeschehen besser einzudämmen und gleichzeitig Ihnen und Ihren Kindern größtmögliche Sicherheit für das Lernen in der Schule zu geben. Damit verbunden eröffnet sich auch der Weg für die Schülerinnen und Schüler sowie für Sie als Eltern für ein Mehr an Verlässlichkeit und Regelmäßigkeit mit Blick auf den Schulbesuch.
Bei weiteren Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen,
die Schulleitung
Liebe Eltern der Heideschule,
wir begrüßen den Wechsel der Testmethode. Unsere Teilnahme an den freiwilligen Lolli-Tests der Stadt Köln in den letzten Wochen haben gezeigt, dass die Lolli-Tests sehr einfach und zeitsparend von den Kindern durchgeführt werden. Gleichzeitig haben Sie eine sehr viel größere Genauigkeit und eine „Fehltestung“ ist nahezu ausgeschlossen.
Zur Umsetzung ergeben sich für uns zwei Szenarien:
Distanzunterricht
Getestet wird in der nächsten Woche am 10.5. und 11.5. Eine Notgruppe bildet hierbei einen „Pool“.
Wechselunterricht
Getestet wird immer am Präsenztag Ihres Kindes. Die eine Gruppe wird Montags und Mittwochs getestet, die andere Gruppe Dienstags und Donnerstags. In der darauffolgenden Woche wechseln für jede Gruppe die Testtage. Freitags finden nach Vorgaben des Landes keine Pool-Tests statt.
Sollten Sie noch Fragen zum Lolli-Test haben, so setzen Sie sich bitte mit unserem Sekretariat per Mail (heideschule@stadt-koeln.de) in Verbindung.
Liebe Grüße
Lutz Hassel, Schulleiter